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Sinn Fein fordert IRA zur Waffenabgabe auf

Politik

Großbritannien will Militärpräsenz in Nordirland verringern

Durch die Abgabe eines Teils   ihrer Waffen hat die IRA den nordirischen Friedensprozess eingeleitet.

Belfast/London (24.10.01, 10.00 Uhr) - Großbritannien hat nach dem Beginn der IRA- Entwaffnung eine Verringerung seiner Militärpräsenz in Nordirland in Aussicht gestellt. Ein entsprechendes Maßnahmenpaket werde der britische Nordirland-Minister John Reid an diesem Mittwoch ankündigen, berichteten die BBC und andere britische Medien.

Die protestantischen Ulster Unionisten haben unterdessen für den kommenden Samstag eine Parteiversammlung einberufen, um über ihre Rückkehr in die nordirische Regionalregierung zu entscheiden.

Durch die Abgabe eines offenbar beachtlichen Teils ihrer Waffen hatte die IRA am Dienstag einen Durchbruch im nordirischen Friedensprozess erzielt. Der zurückgetretene Erste Minister der nordirischen Regionalregierung, Unionistenführer David Trimble, zeigte sich hochzufrieden. Er kündigte an, er werde seiner Partei empfehlen, erneut zusammen mit der IRA-Nahen Partei Sinn Fein in Belfast zu regieren.

Der Vorsitzende der internationalen Entwaffnungskommission, General John de Chastelain, teilte mit, er sei selbst Zeuge der Entwaffnung gewesen. Die IRA habe damit einen «bedeutsamen» Prozess eingeleitet, bestätigte er.

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Ein Polizist testet ein bei der IRA konfisziertes Gewehr.