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WirtschaftInternethändler Amazon will Gewinne erzielenAmazon.com hat seine Verluste
reduziert und will zum Jahresende schwarze Zahlen schreiben. Im vierten Quartal will Amazon operativ schwarze Zahlen schreiben. In Deutschland ist der Marktführer nach eigenen Angaben weiterhin auf rasantem Wachstumskurs. Nach Betriebskostensenkung sollen niedrige Preise Kunden locken In den ersten neun Monaten setzte Amazon weltweit zwei (1,8) Milliarden Dollar um. Der Neunmonatsverlust betrug 572,4 (866,1) Millionen Dollar. Im dritten Quartal stagnierten die Erlöse bei 639 Millionen Dollar. Der Verlust sank von 240 auf 170 Millionen Dollar (374 Mio DM/191 Mio Euro). Mit seinen Zahlen lag der Konzern im Rahmen der Analystenerwartungen. «Wir haben die Betriebskosten um 20 Prozent reduziert und können es uns jetzt leisten, das Wachstum mit niedrigeren Preisen für die Kunden anzukurbeln», sagte Amazon.com-Chef Jeff Bezos. Finanz-Vorstand Warren Jenson erwartet für das vierte Quartal einen operativen Pro-Forma-Gewinn. Es gebe zwar keine Garantien, doch sei man gut positioniert, diesen wichtigen Meilenstein zu erreichen. Die Gesellschaft geht für das vierte Quartal dabei von einem stagnierenden bis zehn Prozent höheren Umsatz gegenüber dem Schlussquartal 2000 aus. Der Umsatz dürfte zwischen 970 Millionen Dollar und 1,07 Milliarden Dollar liegen. Wachsende Marktanteile sind auch in Deutschland zu verzeichnen Auch in Deutschland will Amazon im vierten Quartal die operative Gewinnschwelle erreichen. «Wir sind sehr zuversichtlich, in Deutschland boomt das Geschäft unverändert», sagte Deutschland- Geschäftsführer Philipp Humm der dpa in München. Im dritten Quartal sei der Markt im Inland um 60 bis 70 Prozent gewachsen, Amazon habe den Marktanteil dabei ausgebaut. Nach den Anschlägen in den USA sei das Geschäft in Deutschland nur kurz beeinträchtigt worden. «Die Menschen verbringen mehr Zeit mit Freunden und der Familie. Sie sitzen daheim in ihrer Burg, bestellen etwas und bekommen es in die Burg geliefert.» Amazon Deutschland erwarte ein starkes Weihnachtsgeschäft mit über 100 000 Aussendungen am Tag. Auch im Online-Buchhandel will Amazon Punkte machen Im deutschen Online-Buchhandel, an dem Amazon laut Studien im ersten Halbjahr gut 48 Prozent hielt, rechnet Humm mit einer weiteren Konsolidierung. Zuletzt hatte Konkurrent mediantis aufgegeben. «Wir machen ein Geschäft, das stark von einer kritischen Größe abhängig ist», sagte Humm. Er schloss nicht aus, dass Amazon in Deutschland Konkurrenten beziehungsweise deren Kunden übernehmen könnte. Das Neue-Markt-Unternehmen mediantis verkaufte sein Kerngeschäft mit der Marke buecher.de an Konkurrent Booxtra.
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![]() Vertriebszentrum von Amazon.de. |