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Alves träumt von Rückkehr nach Brasilien

Alex Alves und Fußball-Bundesligist Hertha BSC Berlin gehen möglicherweise bald getrennte Wege. Wird er gegen Luizao getauscht?

Berlin (25.10.01, 14:50 Uhr) - Der teuerste Einkauf der Vereinsgeschichte liebäugelt nach seinen unbefriedigenden Leistungen offenbar mit einer Rückkehr nach Brasilien. «Das wäre ein Traum», sagte Alves laut der brasilianischen Sportzeitung «Lance» und beklagte: «Ich bin in Brasilien in Vergessenheit geraten.»

Er glaubt, gut zu Corinthians Sao Paulo zu passen. Von einem angeblich geplanten Tausch mit Landsmann Luizao wisse er nur aus Zeitungen und dem Internet, so Alves weiter. Kein Verantwortlicher der Clubs habe bisher mit ihm darüber gesprochen. Luizao soll angeblich umgerechnet 30 Millionen Mark (15,5 Mio. Euro) Ablöse kosten. Wie es weiter heißt, soll die Summe mit dem Alves-Transfer verrechnet werden, so dass Hertha etwa 15 Millionen Mark für den 26- Jährigen zahlen müsste.

12 Tore, 3 Rote Karten und 4.5 Millionen Mark Gage

Die Berliner hatten ihn Ende 1999 für 15,5 Millionen Mark verpflichtet. Der Stürmer, dessen Vertrag bis 2004 läuft, erzielte in bisher 45 Punktspielen 12 Tore und traf in der laufenden Saison nur im DFB-Pokal. Andererseits kassierte Alves schon drei Rote Karten und sorgte durch diverse Affären für Aufsehen.

«Ich habe mehr Potenzial, als ich hier zeigen kann. Meine Art zu spielen ist ziemlich unterschiedlich im Vergleich zur deutschen Spielweise. Wenn ich sagen würde, dass ich hier meine Ziele verwirklicht habe, würde ich lügen», so Alves. Mit angeblich 4,5 Millionen Mark Jahresgehalt zählt er zu Herthas Top-Verdienern.

Keine Nachkäufe im Winter

Der Aufsichtsratsvorsitzende Rupert Scholz lehnte gegenüber der Berliner Tageszeitung «BZ» Nachkäufe im Winter ab und betonte, mit ihm werde es keine finanziellen Abenteuer geben. Alves besitze Riesen-Qualitäten, es fehle ihm jedoch die Konstanz. Über den wahrscheinlichen Wechsel von Sebastian Deisler zu Bayern München meinte Scholz, der Nationalspieler sollte besser noch zwei Jahre bei den Hauptstädtern reifen. Eine Verpflichtung von Bayern- Spielmacher Stefan Effenberg schloss Scholz jedoch nicht vollkommen aus: «Ein Effenberg ist für jeden deutschen Club immer ein sehr interessanter Spieler, vielleicht auch für uns.»

Trotz der schwankenden Leistungen des Ligapokalsiegers hält der frühere Verteidigungsminister am Saisonziel Champions League fest. Er sehe nicht ein, dieses Ziel einfach verloren zu geben. «Das ist nicht meine Art. Und ich setze darauf, dass auch die Mannschaft so denkt. Dass es einen Ruck gibt, eine Serie», sagte Scholz. Jürgen Röber erhielt Rückendeckung vom Aufsichtsrats-Chef: «Er ist der richtige Trainer. Spielt bei uns jemand gegen den Trainer, dann geht er!»

 

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Alves schießt quer.