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Bericht der Washington Post

Spürpanzer Fuchs

 

 

Politik

Afghanistan: US - Bodentruppen im Einsatz ?

Militärsender fordern die Taliban zum Überlaufen auf

Washington (dpa)(19.10.01,9:28 Uhr)  Nach Informationen der
«Washington Post» sind in Afghanistan die ersten amerikanischen Bodentruppen im Einsatz. Sie operierten in kleiner Anzahl, berichtete die Zeitung in ihrer Online-Ausgabe vom Freitag unter Berufung auf Beamte im US-Verteidigungsministerium. Offiziell hat die Regierung den Einsatz von Bodentruppen bislang nicht bestätigt. Verteidigungsminister Donald Rumsfeld sagte am Freitag, es sei klar, das Flugzeuge nicht die ganze Arbeit leisten könnten. «Sie können nicht am Boden herumkriechen und Leute aufspüren», sagte Rumsfeld.

Die US-Streitkräfte fordern die Talibankämpfer jetzt per Rundfunk auf, sich US-Truppen zu ergeben.  «Wenn Du Dich entschließt, Dich zu ergeben, gehe mit erhobenen Armen auf die US-Truppen zu. Trage die Waffe auf dem Rücken mit dem Gewehrlauf nach unten. Nimm die Munition raus und wirf sie weg. Dies ist Deine einzige Chance zu überleben», heißt es in einem Beitrag nach Angaben des Pentagon. Dies legt nach Ansicht von Militärexperten nahe, daß US- Bodentruppen vor Ort sind, um Überläufer in Empfang zu nehmen.

Wahrscheinliches Vorgehen der Bodentruppen

Die Spezialkommandos sind besonders trainierte Elitesoldaten, die in kleinen Gruppen von oft nur zwei bis drei Mann operieren. Sie werden in der Regel per Helikopter im Feindgebiet abgesetzt. Eine ihrer Aufgaben ist es unter anderem, versteckte oder aus der Luft nicht sichtbare Ziele für Bombardierungen auszumachen. Sie können die Koordinaten mit hoch modernem Gerät präzise bis auf wenige Meter an die Kommandozentrale melden. Kampfjets lenken mit diesem Daten dann Präzisionsbomben auf das angegebene Ziel.

Ziel der ersten Operation der Spezialtruppen ist es nach Informationen der «Washington Post», einen Keil zwischen die Taliban und die Führer der Volksgruppe der Paschtunen zu treiben und die Paschtunen zum Überlaufen zu bewegen. Diese Botschaft vermitteln auch vom Pentagon betriebene und von US-Flugzeugen über Afghanistan übertragene Rundfunkprogramme.

Im September war der Flugzeugträger «Kitty Hawk» ohne sein vollständiges fliegendes Personal aus Japan in die Arabische See verlegt worden. Bereits am Mittwoch ließen Pentagonbeamte durchblicken, dass die Hubschrauber der Spezialeinheiten inzwischen an Bord eingetroffen seien und auf ihren Einsatz warteten.

 

 

 

 

 

 

 

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