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WirtschaftHohe Verluste in der SoftwarebrancheMicrosoft mit scharfen
Gewinnwarnungen, auch Sun, Gateway und Computer Associates im Tief. Redmond/New York (19.10.01, 13:15 Uhr) - Der weltgrößte Software-Konzern Microsoft hat im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres einen scharfen Gewinnrückgang auf Grund einer enormen Entwertung seiner Investitionen in andere Bereiche verbucht. Microsoft verdiente nur noch 1,28 Milliarden Dollar (2,8 Mrd DM/1,4 Mrd Euro) gegenüber 2,21 Milliarden Dollar in der entsprechenden Vorjahreszeit. Klammert man allerdings die Sonderbelastungen aus, verdiente Microsoft erheblich mehr als von den Wall-Street-Analysten erwartet. Sun Microsystems hat im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahr 2001/2002 (30. Juni) einen Verlust von 180 Millionen Dollar (389 Mio DM/199 Mio Euro) zu verzeichnen gegenüber einem Gewinn von 456 Millionen Dollar in der entsprechenden Vorjahreszeit. Der große US-Softwarekonzern Computer Associates hat in dem am 30. September beendeten zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahres einen Verlust von 291 Millionen Dollar verbucht gegenüber einem Gewinn von 138 Millionen Dollar im Vorjahr. Der Umsatz schrumpfte auf 662 Millionen Dollar (1,4 Milliarden Dollar). Umsatzeinbußen Der Umsatz von Sun brach in dem am 30. September beendeten Dreimonatsabschnitt um 43 Prozent auf 2,9 Milliarden Dollar ein. Dies gab das Unternehmen am Donnerstag nach Börsenschluss bekannt. Der Umsatz von Microsoft stieg jedoch in dem am 30. September beendeten Dreimonatsabschnitt im Vorjahresvergleich um sechs Prozent auf 6,1 Milliarden Dollar. Der operative Gewinn erhöhte sich auf 2,9 (Vorjahr: 2,8) Milliarden Dollar. Ohne Sonderbelastungen verdiente Microsoft 43 Cents je Aktie, während die Wall Street nur mit 39 Cents je Aktie gerechnet hatte. Deshalb zog der Aktienkurs nachbörslich von 56,75 Dollar auf bis zu 57,95 Dollar an. Erwartungen für das zweite Quartal Microsoft erwartet im zweiten Quartal des Geschäftsjahres einen Umsatz von 7,1 bis 7,3 Milliarden Dollar und einen operativen Gewinn von 2,9 bis 3 Milliarden Dollar. Der Gewinn pro Aktie dürfte 49 bis 50 Cents erreichen. Die Analysten hatten mit 51 Cents gerechnet. Für das am 30. Juni 2002 auslaufende Geschäftsjahr rechnet der Software-mit einem Umsatz von 28,4 bis 29,1 Milliarden Dollar und mit einem operativen Gewinn von zwölf bis 12,4 Milliarden Dollar. Der Gewinn pro Aktie dürfte bei 1,61 bis 1,66 Dollar liegen. Dies steht im Einklang mit den Wall-Street-Erwartungen. Microsoft-Finanzchef John Connors hob die starke Nachfrage nach Windows-Software für Server oder Großcomputer hervor. «Unsere Diversifikationsstrategie zahlt sich aus», sagte Connors der «New York Times». «Die Zeit beispielloser globaler Unsicherheit könnte die Wirtschaft und unser Geschäft beeinflussen», warnte er allerdings. Microsoft rechnet damit, dass Auslieferung von Personal-Computern im vierten Quartal um zwei Prozent fallen könnten. Neues Windows-Betriebssystem im Oktober Microsoft bringt am 25. Oktober sein neues Betriebssystem Windows XP auf den Markt. Es wird für den Konzern von Bill Gates ein enorm wichtiges Produkt. Halten sich die Verbraucher angesichts der Wirtschaftsmisere und der Terroranschläge mit PC-Käufen zurück, könnte dies den Windows XP-Absatz beeinträchtigen.
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