„Sind Sie dafür nicht langsam ein bisschen zu alt, Herr Kolwitz?“ Schwer zu sagen – aber für irgendetwas müssen die im AStA und in der studentischen Selbstverwaltung verbrachten Jahre ja gut sein („Meike hat vorgeschlagen, dass wir eine nach Geschlechtern quotierte Redeliste einführen. Wer ist dafür?“).

Aber abgesehen davon, dass man es mal erlebt haben muss, morgens um sechs von den Putzfrauen aus dem Sitzungssaal geworfen zu werden, während man noch das letzte „Geschäftsordnungsdebatte“ im Ohr hat – definitiv eine der spannendsten Zeiten des Lebens: Man macht vieles zum ersten Mal, ersetzt Können durch Enthusiasmus, fummelt sich rein und was dabei herauskommt, ist oft richtig brauchbar.

Und da zum Glück große Teile meines Umfelds noch nicht die Kurve in die bürgerliche Existenz bekommen haben, findet sich immer wieder etwas, über das es sich zu schreiben lohnt.

Texte